Vor 30 Jahren galt in den alten Bundesländern noch ein Beschäftigungsverbot für Frauen im Baugewerbe. Heute gibt es Fortschritte, aber die Branche ist immer noch stark männlich geprägt. Doch es gibt Hoffnung! Im Bereich der Architektur lag die Anzahl der weiblichen Studierenden 2023 mit knapp 60% deutlich über der Zahl der eingetragenen Kammermitglieder. Die gesellschaftliche Wahrnehmung von Frauen im Baugewerbe hat sich positiv entwickelt. Das Verständnis für Geschlechtervielfalt und ihre positiven Auswirkungen auf Kreativität und Unternehmenserfolg hat zu Fortschritten bei der Schaffung integrativerer Arbeitsumfelder geführt. Dennoch ist das Bauwesen weit davon entfernt, ein geschlechtergerechter Arbeitsmarkt zu werden. Der Gender Pay Gap beträgt 10-28% (bereinigt/unbereinigt) und den gerade mal 30% Frauen in Führungspositionen in Architektur- und Ingenieurbüros, veranschaulichen nachdrücklich wie es in der Praxis aussieht. Deutlich niedrige Zahlen sieht man beim Anteil von Frauen im Bauhauptgewerbe mit gerade mal 1,8% und im Ausbaugewerbe mit 2,2% Frauenanteil.
Gerne möchten wir mit Euch und Ihnen diskutieren, warum so wenige Frauen im Bau arbeiten und wie Veränderungen durch Politik, Wirtschaft und Gesellschaft möglich sind. Welche Auswirkungen hat eine höhere Beteiligung von Frauen auf die Bauvorhaben und wie sind die Zukunftsaussichten von «Frau am Bau»?
Wir freuen uns hiefür mit der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz, die Koordinatorin des „Women in Architecture Berlin“ 2021 Festivals und WIA 2025 Akteurin Elke Duda, die Bauleiterin Sandra Duscha und die Kommunalpolitikerin und Unternehmerin Annina Semmelhaack über Klischees, Barrieren und Chancen von Frauen im Bauwesen sprechen zu können. Anmeldungen und weitere Informationen unter folgendem Link: https://shop.freiheit.org/#!/Veranstaltung/sw3di